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Neues vom Rezeptefieber: Spargelliebe mal anders!

 

Viele Dinge sind erst dann so richtig besonders, wenn es sie nicht immer gibt. Auch bei saisonalem Gemüse ist das oftmals so und für mich persönlich vor allem bei einem: Ich liebe Spargel! Wenn das Königsgemüse Anfang März zu sprießen beginnt, fiebere ich schon auf meine Lieblingsrezepte hin, die ich über die Jahre gesammelt habe und endlich wieder auf die Teller zaubern darf. Dieses Jahr ist ein Neues hinzugekommen, das ich heute gerne mit Dir teilen will, bevor die Saison am 24. Juni ihr offizielles Ende findet.

 

Manchmal bekommt man zwar trotzdem noch ein paar der gesunden Triebe weiterhin zu kaufen, doch lange können wir uns dieses Jahr nicht mehr an ihnen erfreuen. Umso mehr möchte ich die restliche Zeit noch so richtig auskosten. Mein Rezept soll auch Dir dabei helfen deine lauen Sommerabende so richtig zu genießen!

 

Egal ob weißer, grüner oder violetter Spargel - es ist einfach ein tolles Gemüse, das wir öfter auf unserem Speiseplan integrieren sollten. Der weiße Spargel wächst unter der Erde und wird sofort gestochen, wenn der Kopf durch den nährstoffreichen Boden stößt. Der grüne Spargel hingegen wächst über der Erde und kommt erst durch die Sonneneinstrahlung zu seiner grünen Pracht. Letzterer ist deshalb sogar noch gesünder, als sein weißer Kollege: Er enthält mehr Vitamin A, das unter anderem unsere Augen wie auch unsere Haut unterstützt. Bei ca. 92% Wasseranteil enthält das kalorienarme Power-Gemüse viele Ballast- und Mineralstoffe, wie auch Vitamin C, E und Folsäure, was mitunter unser Immunsystem, aber auch unser Nervenkostüm stärkt.

 

Spargel ist dabei aber nicht gleich Spargel: Rund 220 Arten gibt es von diesem besonderen Gewächs. Doch wenn wir umgangssprachlich über Spargel reden, geht es um den gemeinen Spargel, auch "Asparagus officinalis" genannt. Kleiner Fun-Fact noch am Rande: Wenn man die kleinen Triebe nicht schon so früh ernten und somit am Weiterwachsen hindern würde, würden bis zu 150 cm lange Pflanzen mit blattartigen Zweigen entstehen, die von Juni bis Juli sogar kleine, gelbliche Blüten haben würden. Das stelle ich mir auch unheimlich schön vor!

 

Doch genug der Theorie: Kommen wir zum kulinarische Teil dieser Delikatesse - dem leckeren Rezept für sommerlichen Hochgenuss!

 

Zutaten für zwei Portionen - ideal auch für´s Home Office:

 

1 Bund grüner Spargel

1 mittelgroße Süßkartoffel - je nach Hunger :)

1 Packung reiner Bio-Kokos-Yoghurt, z.B. von "My love, my life!"

1 rote Zwiebel

1-2 Frühlingszwiebeln

1 rote Peperoni

1 Packung Kirschtomaten

1 Zitrone, nach Belieben

Ein wenig Butter 

Hochwertiges Olivenöl, nach Belieben

Salz,  Pfeffer & am besten frischen Rosmarin

Alle Zutaten natürlich in Bioqualität!

 

Zubereitungszeit: ca. 25 Minuten 

 

Und los geht´s: 

 

1. Den Backofen auf ca. 200 °C vorheizen (am besten Umluft, je nach Ofen). Die Süßkartoffel schälen und in mundgerechte Würfel schneiden. In eine Auflaufform geben und mit gutem Olivenöl beträufeln. Salzen und pfeffern, danach alles gut vermengen. Als Letztes noch ein paar Rosmarinzweige dazugeben und ca. 20-25 Minuten im Ofen garen, bis die Stückchen entsprechend durch sind. 

 

2. Währenddessen heißt es schnibbeln: Die rote Zwiebel halbieren und in feine Ringe schneiden. Die holzigen Enden des grünen Spargels abtrennen und ihn in mundgerechte Stücke schneiden. Die Peperoni entkernen - außer du magst es sehr scharf - und ebenfalls in feine Ringe schneiden. Dasselbe machst du mit den Frühlingszwiebeln (schräg geschnitten schauen sie noch schöner aus) und halbierst im Anschluss noch die Kirschtomaten. 

 

3. Olivenöl in der Pfanne erhitzen und die Zwiebeln und den Spargel gemeinsam anbraten, danach bei Bedarf etwas salzen und pfeffern. Du kannst den Spargel davor auch kurz in Salzwasser aufkochen, musst Du aber nicht. Wenn die Zwiebeln glasig sind und der Spargel noch bissfest, das Ganze mit etwas Zitronensaft ablöschen. Die Peperoni und die Kirschtomaten dazugeben und bei geringer Hitze etwas weiter bruzzeln. 

 

4. Wenn alles fertig ist, die Süßkartoffeln aus dem Ofen nehmen. Das Pfannengemüse nochmal mit etwas Zitronensaft beträufeln und etwas Butter hinzugeben - diese wird nach und nach zerlaufen und zusammen mit dem Rest eine herrlich frische Soße ergeben!

 

5. Alles zusammen schön in tiefen Tellern arrangieren, mit Frühlingszwiebeln garnieren und bei Bedarf einen Klecks Kokos-Yoghurt als Topping verwenden. Et voilà, wir sind fertig!

 

Guten Appetit und viel Freude beim Ausprobieren!

 

Deine Kristin.